Nach meiner ersten, leider wenig erfolgreichen Runde, habe ich mich entschlossen, meinen Schwerpunkt dieses Jahr auf intensives – aber vor allem effizientes Training zu setzen. In den vergangenen Jahren habe ich immer an Trainerstunden gespart und viel an mir selbst herumgedoktert. Ich kann euch sagen, es ist echt vertane Zeit um an Ende spart man nichts. Man kommt einfach nicht vorwärts. Daher habe ich dieses Jahr kurzen Prozess gemacht. In Absprache mit meinem Trainer Stefan habe ich ein Trainerpaket mit insgesamt 11 Stunden gebucht. Mein Ziel dabei ist es, schrittweise an den offensichtlichen Problemen in meinem Spiel zu arbeiten. Ich denke ich werde die Stunden so alle zwei Wochen nehmen um immer wieder auch das Gelernte verinnerlichen zu können.

Golfschung Jens Driving Range

Die erste Trainerstunde stand ganz im Zeichen der optimalen Gewichtsverlagerung während des Schwungs. Mir ist aufgefallen, dass ich mich im unteren Körperbereich zu statisch positioniere und dadurch an Dynamik im Schwung verliere. Das hat bei mir in meiner ersten Runde in 2024 auch massiv zu den fetten Schlägen geführt. Des Weiteren habe ich meine Arme viel zu weit oben und dadurch eine weitere Fehlerquelle. Dieses Problem hatte ich leider schon in Trainer Sessions in der Vergangenheit. Aber es musste nun erneut vertieft werden, da ich in alte Gewohnheiten zurückgefallen war.

Im Fokus stand besonders die korrekte Belastung des rechten Beins während des Rückschwungs, gefolgt von einem langsamen Shift der Hüfte und einer Drehung ins linke Bein, wobei die Belastung auf der linken Ferse liegen sollte. Mein Trainer zeigte mir dabei verschiedene Drills, um diese Bewegungsabläufe zu trainieren (z.B. unter den linken Fuß ne Putterhülle legen und beim durchschwung voll drauf pushen)

Um meine Arme näher am Körper zu halten, trug ich während des Trainings ein Oberkörperkorsett, das die Arme in einer optimalen Position hielt. Dies erwies sich als besonders wichtig (aber ungewohnt), da meine Arme zuvor oft weit vom Körper entfernt waren (sowohl Backswing als auch im Durchschwung), was zu ungewollten Schwungfehlern und unpräzisen Schlägen führte.

Die Trainerstunde war intensiv, aber auch sehr erkenntnisreich. Es war erfreulich, zwischendurch einige „Sweet Spot“-Schläge zu erleben. In den letzten Trainingseinheiten waren mir einige Schwungprobleme aufgefallen, insbesondere das zu weite Entfernen der Arme vom Körper, was zu ungewollten Shanks führte. Diese konnte ich nun besser einordnen und weiß in Zukunft woran es liegt.

In den nächsten zwei Wochen werde ich mich intensiv auf die Gewichtsverlagerung, die enge Führung der Arme am Körper und die korrekte Drehung des Oberkörpers konzentrieren. Mein Ziel ist es, diesen Bewegungsablauf zu verinnerlichen und damit einen großen Schritt weiter zu kommen.

Es war ein vielversprechender Start in mein diesjähriges Training, und ich freue mich auf die kommenden Einheiten mit Stefan. 

Kurze Zusammenfassung:

  • Gewicht volle Kanne ins rechte Bein verlagern
  • Dabei muss das Gewicht von oben kommen
  • Transition: Hüfte nach links (ein bisschen)
  • Rechter Ellenbogen am Körper
  • Hüfte stark eindrehen – linkes Bein strecken
  • Zu Ende drehen